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Spielsucht in Österreich: Ursachen, Symptome, Tipps

Slots, Roulette und Blackjack sind beliebte Unterhaltungsspiele. Denn auch wenn jeder weiß, dass am Ende die sprichwörtliche Bank gewinnt, so bieten sie doch Nervenkitzel, Spielspaß und die Aussicht auf alles verändernde Gewinne. Das Überangebot an zeitgemäßen Online Casinos spricht für eine florierende Branche, die mit vielen Vorteilen, aber auch einigen Nachteilen einhergeht. Wie Spielsucht-Ursachen zeigen: Es gibt Casino-Fans, die prädestiniert für eine rasante Abwärtsspirale sind.

Beim Gambling ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Mag es auch viele Glückspilze geben, die den progressiven Jackpot geknackt oder einen unerwartet hohen Gewinn am Roulette-Tisch ergattert haben: Die Anzahl der Horrorgeschichten ist weitaus größer! So manche Freundschaft oder gar Familie ist an Spielbanken, sowohl virtuell als auch terrestrisch, zerbrochen. Doch wie entsteht Spielsucht überhaupt? Gibt es effektive Therapiemöglichkeiten? Und wie lässt sich eine Spielsucht überwinden? Wir haben uns auf die Suche nach Antworten begeben.

Was begünstigt Spielsucht im Internet?


Das moderne Glücksspiel hat sich längst ins Internet verlagert. Dort gelten die Gesetze der Europäischen Union, die das nationale Recht überlagern. Somit finden die Richtlinien des Glücksspielstaatsvertrag, ähnlich wie in Schleswig-Holstein, nur teilweise Verwendung. Die auf den deutschen Markt zugeschnittenen Unternehmen befolgen ihn zu großen Teilen, sorgen andererseits für eine gewisse Grauzone. So ist das Spiel für Interessierte aus Deutschland und Österreich zwar legal, doch hier und da müsste die Politik nach so vielen Jahren endlich nachhaken und neu justieren – auch über die eigenen Ideen und Vorstellungen hinaus. Denn das Glücksspiel wird nicht plötzlich aus dem World Wide Web verschwinden. Ganz im Gegenteil: Es wird sich ungebremst weiter popularisieren.

Die Spielsucht-Hilfe mag vor Ort in lokalen Spielotheken und Spielbanken greifen. Im Internet sind sich Spieler größtenteils selbst überlassen. Und das ist grundsätzlich kein Problem, ist der Besuch doch ohnehin nur Nutzern erlaubt, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und für sich selbst zuständig sind. Dass heutzutage eher online gespielt wird, hat gute Gründe. Nicht zuletzt haben sich die Anbieter darum bemüht, das Ambiente einer echten Spielbank bestmöglich zu simulieren.

Glücksspielsüchtige, denen der Besuch im Casino verboten ist, kommen online auf ihre Kosten. Dort spielen sie, loggen sie sich ins Live Casino ein, sogar mit echten Dealern und Croupiers. Ein allzu großer Unterschied ist kaum mehr auszusprechen.

Wie man Online Casino Spielsucht erliegen kann


Weitere Faktoren sprechen dafür, dass gefährdete Nutzer einer Online-Casino-Spielsucht erliegen könnten:

  1. Spielsucht-Test: Sind Sie gefährdet?Online Casinos sind immer geöffnet! In Las Vegas und Macau rollt der Rubel rund um die Uhr – in Deutschland und Österreich nicht. Spielbanken und Spielotheken haben Öffnungszeiten, wodurch einer Glücksspielsucht zumindest ansatzweise vorgebeugt werden kann. Suchtkranke müssen früher oder später das Lokal verlassen, wenn sie zwischendurch nicht gar vom Personal ermutigt werden, eine Pause einzulegen. Online gibt es keine Grenzen. Spieler können sich morgens, mittags und abends einloggen, gern stundenlang Geld in die Waagschale werfen, ohne die kleinste Kontrollinstanz auf ihrer Seite zu wissen. Natürlich sind auch die Mitarbeiter im Online Casino geschult – doch die vom Glücksspiel ausgehende Gefahr wird primär auf die Kunden vor dem Bildschirm abgewälzt.
  2. Online Casinos funktionieren über das Smartphone! Es war nie zuvor einfacher, das Glücksspiel-Hobby auszuleben. Der Besuch einer echten Spielbank oder Spielothek entfällt. Stattdessen kann jederzeit zum Smartphone oder Tablet gegriffen werden! Eine Gefahr für spielsüchtige Menschen: Mussten sie früher wenigstens noch eine Anstrengung unternehmen, um sich vor den Spielautomat der Wahl zu bequemen, genügen nunmehr wenige Klicks. Auch Partnern fällt es dadurch schwerer, den Überblick zu bewahren. Sie können zwar einsehen, wann der Suchtkranke das Haus verlässt und wann er wiederkommt. Aber es ist ihnen unmöglich, 24/7 das Handy zu überwachen. Wenn die Automatenspielsucht nicht in der Spielothek ausgelebt wird, dann eben, wenn der Partner gerade in der Badewanne sitzt oder einkaufen geht.
  3. Es kann mehr Geld riskiert werden! Die im Glücksspielstaatsvertrag festgehaltenen Gesetze regulieren unter anderem, wie viel Geld ein- und ausgezahlt werden kann. So lassen sich pro Stunde etwa nicht mehr als 500 Euro gewinnen. Auf der anderen Seite sind Spieler geschützt, da sie auf einen Schlag nicht unheimlich hohe Summen verlieren können. Online allerdings warten zahlreiche Highroller-Spiele darauf, schier gigantische Risiken zu erlauben. Ein vierstelliger Einsatz am Live-Roulette-Tisch zählt da selbst für Nutzer dazu, die es sich kaum leisten können. Die Aussicht auf dementsprechend hohe Gewinne ist manchmal eben doch zu verlockend – vor allem, wenn die Bankroll ohnehin nur eine Zahl und nicht wenigstens eine Hand voll Chips aufzeigt.

Eine Spielsucht beginnt schleichend und ist nicht umgehend als solche zu erkennen. Schließlich gibt es zahlreiche Hobbys, die mit Enthusiasmus und Eifer behandelt werden – gern auch über die Grenzen des Budgets und der Vernunft hinaus. Doch bei einer Spielsucht ist es komplizierter, auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren. Plötzlich kreist jeder Gedanke um das Thema Glücksspiel, und wie das Geld für den nächsten Einsatz besorgt werden kann.

Es gibt Parallelen zu Drogensüchtigen oder Alkoholkranken, die ihr Leben ohne „Stoff“ gar nicht mehr bestreiten können. Der Besuch bei einem Fachmann ist unumgänglich. Bis dahin lohnt es sich, einen kleinen Selbsttest zu unternehmen. Dazu haben wir zehn Fragen gesammelt, die Ihnen einen zumindest knappen Eindruck vermitteln:

  1. Haben Sie durch das Spielen berufliche oder familiäre Termine verpasst?
  2. Ist es Ihnen unangenehm, über Ihre vielen Stunden in der Spielothek oder im Online Casino zu sprechen?
  3. Lässt Ihr Interesse an Freundschaften und anderen Hobbys nach, weil Sie lieber spielen möchten?
  4. Haben Sie Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder um Geld gefragt, weil Sie spielen wollten?
  5. Fühlen Sie sich nach dem Spielen schlecht?
  6. Spielen Sie, weil Ihnen der Alltag zunehmend langweilig erscheint?
  7. Spielen Sie regelmäßig weiter, obwohl Sie sie sich Grenzen gesetzt haben?
  8. Werden Sie aggressiv, wenn Sie nicht spielen können?
  9. Spielen Sie, um Ihre Laune zu heben und Frust zu vergessen?
  10. Dachten Sie wegen potentieller Verluste bereits an Selbstmord oder haben Sie gar einen Versuch hinter sich?

Können Sie drei oder mehr Fragen mit einem „Ja“ beantworten, ist eine Casino-Spielsucht vorhanden. Ob eine Spielsucht-Therapie notwendig wird, hängt unter anderem davon ab, ob Sie sich in diesem Stadium noch selbst helfen können. Keine Sorge: Es ist keine Schande, sich eine Glücksspielsucht einzugestehen. Es ist lediglich wichtig, die ersten Schritte in die entgegengesetzte Richtung zu unternehmen.

Glücksspielsucht – was nun?


Spieler, die unter einer Online-Casino-Spielsucht leiden, sollten sich diesen Umstand zunächst vor Augen führen, ihn nicht länger verleugnen. Nur auf diese Weise kann Hilfe funktionieren. Dazu ist es ratsam, Freunde oder Familie einzuweihen und die Karten offen auf den Tisch zu legen. Wie viel Geld wurde verspielt? Was ging unabhängig von Geld verloren? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um den Status Quo zu verändern? Sind dem umliegenden Bekanntenkreis die Hände gebunden, muss die Internet-Spielsucht über eine Therapie, zumindest aber eine Beratung mit Fachpersonal unter die Lupe genommen und bekämpft werden. Dies kann problemlos anonym über eine Hotline geschehen.

Wer glaubt, die ersten Anzeichen einer Spielsucht zu erkennen, kann sich im Online Casino limitieren. So ist es beispielsweise nach dem Einsatz von 100 Euro pro Woche nicht mehr möglich, eine weitere Wette zu platzieren oder Umdrehung zu starten. Dabei jedoch gilt es, die Kontrolle zu bewahren. Immerhin sind nur wenige Klicks nötig, um ein anderes Casino-Angebot zu besuchen. Abermals empfiehlt es sich deshalb, die Problematik gemeinsam anzupacken.

Sind Online Casinos gefährlich?


Der Verdacht liegt nahe, dass Online Casinos die Risiken in Kauf nehmen und eine in Deutschland und Österreich grassierende Spielsucht kaum mehr aufzuhalten ist. Doch das ist, alles in allem, nicht der Fall. Spieler sind angehalten, regelmäßig zu hinterfragen, wie viel Geld und Zeit sie investieren möchten und Verantwortung zu übernehmen, wenn sie sich doch einmal Fehltritte geleistet haben. Das Glücksspiel ist als Hobby anzusehen – wie jedes andere auch. Es ist keine Gelddruckmaschine, sondern gute Unterhaltung, die im besten Fall mit einem hohen Gewinn einhergeht. Nicht mehr, nicht weniger.